Snow White in Zürich

Endlich sah ich den Film: Snow White (2005)
Ehrlich gesagt war ich irgendwie echt überrascht: spitzen Qualität, ok ein paar Video Effekte waren wirklich mies aber das wird wohl so sein wie bei den PowerPoint Präsentationen. Bei der ersten Präsentation mit dem Programm von Microsoft haben die meisten Anwender den Drang mit allen Effekten zu wüten…
Ansonsten aus meiner Sicht wirklich ein empfehlenswerter Film, als Schweizer sowieso, denn wie viele gute “Schweizerfilme” gibt es überhaupt? Nicht sehr viele. Noch weniger sind bekannt.
Es fängt bereits mit dem Titel: Snow White. Der Film fängt natürlich mit Schnee (Kokain) in Zürich an und endet im Schnee (in den Bergen). Der Film erinnerte mich auch ein wenig an “Studio 54“.

Hier noch ein Ausschnitt zur Filmkritik von cineman.ch die zwar nicht ganz positiv rüber kommt doch es sollen ja auch nicht alle ganz der selben Meinung sein.Nico (Julie Fournier) lebt wohlbehütet am Zürcher Goldhang und zelebriert die von Regisseur Samir punktgenau bei den MTV-Clips abgeschaute Hedonisten-Ästhetik mit Kokain am Villa-Pool bis zum Exzess. Ihre zuhälterische Beziehung zum Clubbetreiber Boris (Stefan Gubser als prima Sugar Daddy) nimmt ein abruptes Ende, nachdem sich die 20-jährige in den Genfer Rapper Paco (Carlos Leal von Sens Unik) verliebt, der an seinem Erfolg leidet, weil seine sozialkritischen Songs in jedem Supermarkt gespielt werden. In Paco sieht Nico den Eisbrecher zu ihrer Oberflächlichkeit und die Figuren für ein märchenhaftes Melodrama sind gesetzt. Formal brilliert Samir mit seiner hinlänglich bekannten Mix-Technik aus 35mm, Homevideo-Bildern und Split-Screens, die bei «Snow White» auf die Spitze getrieben wird: Flüssig ineinander montiert, vermag die kaleidoskopische Bildtechnik die Gefühlszustände der beiden Hauptfiguren präzise zu vermitteln.